TOTholz – Waldwissen
Was ist Totholz?
Unter dem Begriff „Totholz“ versteht man stehende und liegende Bäume oder Teile davon, die abgestorben sind. Es ist der letzte Entwicklungsprozess im Leben eines Baumes und eines der wichtigsten Strukturelemente unserer Wälder. In der Forstwirschaft werden absterbende Bäume auch als Biotopbäume, Höhlen- und Spechtbäume oder Habitatbaum bezeichnet.
Stehendes Totholz ist in seiner Bedeutung für die Artenvielfalt sehr viel höher als liegendes, da es vielen höhlenbewohnenden Arten ein Habitat bietet.
Der Anteil der Specht- und Höhlenbäume am Holzvorrat der gesamten Waldfläche beträgt laut Bundeswaldinventur insgesamt lediglich 1,1 Prozent. Nur 2,5 Prozent der Wälder bestehen aus Laubholzbeständen mit einem Alter von mehr als 160 Jahren. Es sind aber eben diese alten Wälder, in denen Totholz “heranwächst”.Totholz fördert die Artenvielfalt
Totholz kann durch Kalamitäten wie Krankheiten, Insekten- und Pilzbefall, Wind- und Schneebruch sowie Waldbrand entstehen. Haben diese Bäume aufgrund ihrer Beschaffenheit eine besondere Bedeutung für Flora und Fauna, bezeichnet man sie auch als Biotopbäume. Für zahlreiche spezialisierte Tier-, aber auch Pflanzenarten sind sie wichtiger Lebensraum. Flechten, Moose, Pilze, Käfer, Schnecken, Vögel und Säugetiere stellen 11000 Arten in den Wäldern Deutschlands. 20 bis 50 % dieser Arten sind auf das Vorhandensein von Totholz angewiesen. Es ist ein entscheidender Faktor für die Artenzusammensetzung und die Häufigkeit der Brutvögelgemeinschaften von Wäldern.
Totholzbewohner
Sekundäre Höhlen- und Halbhöhlenbrüter wie z. B. Blaumeise, Kleiber, Star, Dohle, Hohltaube, Rauhfusskauz usw. profitieren von einem hohen Totholz- sowie Specht- und Faulhöhlenangebot. Aber nicht nur Vögel ziehen als Nachmieter in die Höhlen ein. Auch den Eichhörnchen, Siebenschläfern und Fledermäusen bieten die Höhlen wichtige Tages- und Winterquartiere. In Mitteleuropa leben ca. 1350 totholzbewohnende und holzabbauende Käferarten sowie etwa 1500 Großpilzarten in und am Totholz. Am Ende das Zersetzungsprozesses, durch Pilze und Insekten verursacht, werden die lange Zeit im Holz gebundenen Nährstoffe mineralisiert, dem Boden wieder zugeführt und von den wachsenden Pflanzen wieder aufgenommen. Das Vorhandensein solcher Biotopbäume ist ein entscheidender Faktor für die Biodiversität (=Artenvielfalt) im Wald.
https://www.wald.de/waldwissen/das-oekosystem-wald/was-ist-totholz-wie-viel-braucht-der-wald-davon/
TOTholz – in der Malerei
Carl Peter Burnitz – Baumstumpf zwischen Blumen und Gräsern 19.Jahrhundert
Hahn – Stubben III 1989

Eine etwas andere Interpretation von TOTholz
Fritz Gärtner Zerschossener Wald 1916
TOTholz – Berchtesgadener Land
Baumwurzel aus der Tiefe des Thumsees
TOTholz – Einige Aufnahmen aus den Jahren 2019 – 2023






TOTholz 24
In chronologisch absteigender Reihenfolge werden, für jeweils ein Jahr, mit Datum und Lokalisation versehene Aufnahmen zusammengestellt. Sie dienen damit gleichzeitig als kleine Dokumentation von durchgeführten Spaziergängen, Wanderungen, Touren – aber ohne Sehenswürdigkeiten sondern mit TOTholz: z.B. TOTholz 24.
Thumsee 25.12.2024









Marktschellenberg 1.12,2024



Soleleitungsweg – Zipfhäusl 25.11.2024











Wimbachgries 29.10.2024





















Maria Gern 25.10.2024






Maximilianreitweg 21.10.2024












Thumsee 17.10.2024


















Scharitzkehl 16.10.2024







Königssee 12.10.2024










Höglwörth 9.10.2024






Venedig Bienale 2024 12.09.2024



Grödig 30.08.2024



Bayrisch Gmain – Weißbach 11.08.2024






St. Pankratz – Thumsee 6.08.2024





Dürrlehen – Almbach 17.04.2024















Engedey 13.07.2024




Almbachklamm 10.07.2024









Märchenpfad Bischofswiesen 30.06.2024












Lockstein 16.06.2024



Gerner Bach 15.06.2024






Engedey 13.06.2024

Oberkälberstein 20.05.2024




Saalachauen 11.05.2025











Marzoller Au 10.05.2025



Schönau 4.05.2024


Wimbachgries 14.04.2024











Gerner Bach 6.04.2024









Höglwörth 3.04.2024












Bayerisch Gmain 26.03.2024




Saalach-Reichenhall 17.03.2024



20.03.2024 Zipfhäusl-Gerstreit




Strub-Engedey 9.03.2024






Königseer Ache 25.02.2024


Maximilianreitweg 20.02.2024






Thumsee 16.02.2024






Tristramweg 1.01.2024











